Ceci et cela

Who is it?😂

Frühmorgens ging’s los, 12 km hoch zum Lake Moraine, bei +1 Grad. Der Hinweg war kältetechnisch soweit machbar, da wir uns warmstrampeln konnten. Aber beim Rückweg reichte eine AX Men Fleecejacke nicht mehr aus. Meine Northfacejacke hat den eisigen Fahrtwind abgehalten und so kam Karl in den Genuss meiner Zweitjacke von Patagonia;)) Das war wie Schalterumlegen! Er war hochzufrieden und absolut begeistert von der Funktionalität der Jacke. Man glaubt es kaum, aber er hat tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, sich eine zu kaufen (40% off -sale)… allerdings nur kurz😂

Früher habe ich mal überlegt, wie die Menschen auf die seltsame Idee kamen, Bettmützen zu tragen. Inzwischen ist es nachts so kalt, dass ich des Öfteren aufwache und meine leichteste Ortovox Mütze aufsetze;)) Am Moraine Lake waren es drei Mützen übereinander.

Heute haben wir dieses Plakat entdeckt, das am Gletschersee ausgehängt war. Hier war das Wandern in einer Gruppe mit mindestens 4 Personen empfohlen. Aber wenn „mandatory“- also obligatorisch- angekreuzt wäre, so dürften wir zu zweit gar nicht losgehen. Bußgelder bis zu 5000$ und Gerichtstermin werden in Aussicht gestellt. Mir hat besonders der Zusatz am Ende des Plakats gefallen.

In der Nähe von Banff sind am 29. September ein Ehepaar mit Hund von einer Grizzlybärin tödlich verletzt worden. Inzwischen haben wir bei der lokalen Presse nachgelesen, dass es sich um eine 25 Jahre alte und halbverhungerte Bärin gehandelt hat, die zuvor noch nie auffällig geworden war. Was für ein tragische und schreckliche Begegnung! Alle Grizzlybären des Nationalparks haben Nummern und sind den Rangern mehr oder weniger bekannt. Gestern war in der Zeitung eine Warnung für Banff. Dort am Recreation Center wurde der Grizzlybär Nr. 122 gesehen, während er ein Mule fraß. Dieser spezielle Bär heißt hier einfach nur „the Boss.“ Nachdem er nun wochenlang nicht gesichtet wurde, nähert er sich nun den Obstgärten und Behausungen, um den notwendigen Winterspeck anzufressen, bevor es in die „Winterpause“ geht. Im Schlepptau hat er wohl immer ein paar Bären, die mit ihm herumziehen. Aufgrund dieser Beobachtungen wurde die ganze Straße gesperrt und es wird gewarnt in die Nähe zu gehen, um zu beobachten oder Fotos zu machen. Hier geht es darum die Grizzlybären durch Profis nachhaltig zu vergrämen. Unangenehme Töne, elektrische Zäune…um das Leben aller ( Mensch und Tier ) zu schützen. Viele hier sagen, dass die Menschen, die ihre Obstbäume, Gärten, Mülltonnen etc. nicht rechtzeitig abernten oder wegräumen, mit Schuld daran tragen, wenn Bären in die City kommen und zur Gefahr werden. Es gibt Initiativen, die Obstbäume und Gärten abernten, um kein Wildlife anzuziehen. Tatsache ist, der Grizzly hat einen hohen Stellenwert in 🇨🇦