ISTANBUL
Istanbulcard, ist eigentlich eine feine Sache, wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Wir hatten noch eine vom letzten Besuch, konnten aber nicht durch die Schranke, da ab jetzt eine Kombination zwischen HES Code und Karte erforderlich ist. Für die Durchführung der Kombination ist ein Automat da! Leider nur einer für viele…( in der Schlange stand hinter mir ein Türke mit rudimentären Sprachkenntnissen in Französisch. Unsere Unterhaltung war die reinste Comedy, aber so verging die Zeit schneller) Endlich war es soweit, wir hatten beide unsere Karte ( wegen dem Code brauchten wir eine zweite) mit Code. Wir mussten die Verkehrsmittel wechseln und prompt kamen wir wieder nicht rein. Nach 2-3 Versuchen, durfte ich so durch und Karl hinterher, aber das Problem an sich bleibt. Mal sehen wie wir wieder zurück kommen;))
Unsere Rückfahrt war eine Odyssey. Mein Handy hatte keinen Akku mehr und der HES Code auf Karls Handy war nicht mehr mit der Karte gekoppelt. Der erste Versuch in die Metro Station zu kommen scheiterte kläglich. Das ging sogar soweit, dass Karl Bakshisch auf den Tisch gelegt hat und ich es wieder weggenommen habe😅Daraufhin hat er seine Istanbulkarte auf den Tisch gelegt und ist gegangen. Die hab ich ebenfalls zu mir genommen und bin ihm nach. Eigentlich wollten wir nun ein Taxi nehmen, aber dann kam eine zweite Station und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen;))der Securitytyp war supernett! Er hat sich unsere HES Code Nummer geben lassen und schon waren wir durch. Ebenso ging es jetzt noch dreimal, bis wir an unserer Unterkunft waren.Resumee: Wo ein Wille, da ein Weg – beidseitig!
KARTEPE
ANKUNFT IN KARTEPE
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir heute Nachmittag hier angekommen. Morgen gehts auf die Piste!! 🎿 können wir ausleihen und ansonsten improvisieren wir ;))
LORBEERZWEIGE
Seit Tagen sehen wir immer wieder Bauern und Bäuerinnen mit Bündeln von grünen Zweigen. Oft lagen entlang der Straße sauber aufgeschichtete Zweige, bereit zur Abholung. Auch wurden Zweige zum Verkauf angeboten. Als wir mal während einer Pause den Berg hochgelaufen sind, war schnell klar worum es sich handelt. Anfang März ist die Erntezeit des echten Lorbeers! Unbehandelt, regional und herrlich duftend, wenn man an dem Lorbeerblatt reibt.
URSPRÜNGLICHE NATUR
VON CIDE NACH BARTIN
Wir gondeln heute durchs Hinterland, immer auf der D010. Leider ist es auch eine Hinterlandstraße und so kommen wir nicht wirklich voran. Immer wieder tauchen kleine Gehöfte, in der sonst unbewohnten Gegend, auf. Sobald die Straße aber am Meer entlang führt, gibt er kleine Städte.
Eben bin ich um eine Kurve gefahren und da kam von links den Bergweg herunter ein Pferd galoppiert. Direkt auf das Auto zu! Ich habe das Steuer nach rechts gerissen, gerade so um die Vorderläufe des Tieres herum. Fahrerin exhausted und Pferd galoppiert fröhlich weiter. Das Bild des schönen Tieres hat sich mir nachdrücklich eingebrannt.
HAFEN VON SINOP
BLICK ÜBERS MEER …
Heimatliche Gefühle
Eigentlich wollten wir noch bis zum Schwarzen Meer fahren, aber die Landschaft und das Black Forest Hotel waren zu verlockend. Es war schon sehr witzig, wir hatten uns gerade gegenseitig versichert, dass wir aufgrund der Landschaft heimatliche Gefühle entwickeln, als das Werbeschild für das Black Forest Hotel auftauchte. Also sind wir zum Black Forest Hotel hochgefahren und waren die einzigsten Übernachtungsgäste. Der Ausblick ist wunderbar! Es hat nur lange gedauert, bis unser Zimmer einigermaßen warm wurde. Dafür wurden wir den ganzen Tag mit Chai versorgt, der innerlich gewärmt hat.
UNTERWEGS
ARARAT
Entlang der Grenze zum 🇮🇷 Iran
CIG KÖFTE
Hier in der Türkei gibt es ein veganes Takeaway: Cig Köfte
- 1 kg feiner Bulgur „Köftelik Bulgur“
- 1 Liter heisses Wasser plus 150 ml mehr
- 3 bis 4 Lauchzwiebeln in sehr feine Ringe geschnitten
- 2 kleine bis mittelgroße grüne Spitzpaprika in sehr feine Würfel geschnitten
- 1 mittelgroße Tomate fein gewürfelt
- 100 g Walnüsse gemahlen*
- 200 g Paprikamark süß oder scharf (alternativ auch Tomatenmark)
- 450 g Tomatenmark
- 100 ml Olivenöl
- 2 gehäufte EL getrocknete Minze
- 1 gehäufter EL Currypulver
- 1 EL Paprikapulver süß
- 1 EL Isot fermentierte Paprikazubereitung (bekommt man wohl in jedem türkischen Laden)
- 1 EL gemahlener Pfeffer weiß
- 2 TL Kreuzkümmel
- Chili nach Geschmack
- 2 TL Salz
- Frische Petersilie nach Geschmack sehr fein gehackt
- Alles kräftig miteinander verkneten und 30 Minuten ziehen lassen. Sollte es zu trocken sein, einfach etwas gekochtes Wasser dazu geben.
- Wir haben uns nicht exakt an das Rezept gehalten.;))
Dazu passt perfekt Eisbergsalat.
Sehr lecker als Vor,- oder Hauptspeise !
CASTLE OF VAN
Trotz -9 Grad haben wir bei unserer Ankunft am Van See 📯📯gespielt!
Wir sind unterwegs nach Van am Van See. Für diese Strecke haben wir den Sonntag gewählt, weil es, durch den WE Lockdown, kaum Verkehr hat. Allerdings sind die LKW Fahrer auch am Sonntag fleißig! Da unser Weg am Grenzgebiet verläuft, werden wir immer wieder von der Grenzpolizei kontrolliert. An der Straße stehen in regelmäßigen Abständen neuere Grenztürme, die auch meist besetzt sind.
Museum MARDIN
Three different religions and all celebrate the same story☺️
Im Museum war leider nicht viel Besucherandrang und so wurden wir erst von der Kinderbetreuung gestoppt und durften Münzen prägen und Leinendruck ausprobieren 😂
MARDIN
SANLIURFA oder schlicht URFA
Auf den Spuren Abrahams, rund um den Balıklıgöl🎏🎏
Der Fischteich oder Balikligöl ist ein Heiligtum für die Moslems und die Attraktion. Der Legende nach wollte der damalige König Nimrod, Abraham wegen seines Ketzertums töten lassen und ließ ihn auf den Scheiterhaufen werfen. Doch wo sich kurz zuvor noch lodernde Flammen befanden, war durch ein göttliches Wunder ein Teich. Die glühenden Kohlen aber wurden zu Karpfen! Anschauen und füttern erlaubt, doch wer versucht einen zu fangen, hat drakonische Strafen zu erwarten.
INDIENGEFÜHL IM HOTEL
WANDERUNG ENTLANG DES FIRAT
Nach einer Nacht auf dem bewachten Parkplatz am antiken Zeugma, sind wir am Vormittag zu einer Wanderung entlang des gestauten Euphrat(Firat) aufgebrochen.
ZEUGMA ITSELF AM FIRAT
Inmitten einer kargen, aber wundersamen Landschaft lag am Euphrat( wie wir ihn nennen, hier ist es der Firat) die Stadt Zeugma.
ZEUGMA MOSAIK MUSEUM
GAZIANTEP
Schluchtüberquerung
ISKENDERUN
Wir sind gestern am Spätnachmittag hier angekommen und haben ein schönes und großes Freizeitareal, hoch über der Stadt, angetroffen. Außer uns waren noch zwei Familien dort. Die Oma der 3 Kids fand uns ganz besonders interessant und wollte nur ein Bild mit mir machen, wenn wir es nicht in den Medien veröffentlichen.
Übrigens stand der Nachtwächter der Keramikfabrik, neben der wir das Auto abgestellt hatten, heute Morgen vor dem Auto als ich heruntergestiegen bin. Er zeigte uns einen Wasserhahn, damit wir uns frisch machen können. Sehr freundlich und es war ihm sehr wichtig zu betonen: auch er fährt gerne mit dem Fahrrad!
Während unseres Frühstücks kamen erst Kinder, dann Jugendliche (Jungs) und zuletzt Erwachsene mit kleinen Kindern um uns zu grüßen! Am gesprächigsten waren die Jungs, die für den FC Bayern München brennen und so ziemlich alles was mit Germany zu tun hat super finden. Es sah so aus, dass alle keine Schule oder Kindergarten hatten und so waren wir eine willkommene Abwechslung!! Natürlich haben wir zum Abschied wieder 📯📯gespielt;))
ADANA
Geschichtliche Kurzinfo:
Seit dem 16. Jahrhundert v. Chr. wird Adana in hethitischen Texten erwähnt. Nach dem Ende der Perserherrschaft gehörte Adana zuerst zum Reiche Alexanders des Großen. Antiochius IV nannte Adana später kurzfristig Antiochia am Sarosum. Seit 72 n. Chr. war die Stadt Teil des Römischen Reiches.
1097 eroberte der armenische Fürst Osim Teile der Stadt. Zwischen dem 11. und 14. Jhd. zogen viele Armenier, zumeist Christen, nach Adana. Seit 1575 gehörte die Stadt zum Osmanischen Reich.
Adana war beim Bau der Bagdadbahn ab 1903 ein wichtiger Stützpunkt.
Im April 1909 kam es hier zu einem Massaker, dem 20.000 bis 30.000 Armenier zum Opfer fielen. Bis 1910 forderten die anschließenden Epidemien und eine Hungersnot unter den schlecht versorgten Überlebenden der Massaker weitere 20.000 Opfer. Im Rahmen des Völkermordes an den Armeniern 1915 wie auch 1920 wurden die Armenier in weit größerer Zahl ermordet und endgültig aus Kilikien vertrieben. Am 30. Januar 1943 kam es hier zum Gespräch zwischen Churchill und Inönü. Die Türkei sollte in den II. Weltkrieg eintreten, was sie durch hinauszögern nicht getan hat.
Adana ist heute die 5. größte Stadt in der Türkei mit mehr als 2,2 Millionen Einwohnern.
HIDDEN HEAVEN
Rückweg zum Auto
Vor uns lag ein langer , steiler und vor allem ein schlecht befahrbarer Weg für die Heimreise-denn egal wo unser Auto steht, dort sind wir daheim! Und wie es so passiert, wir haben eine Abzweigung verpasst und sind eine Stunde den falschen Weg hoch. Wir hatten beide das Gefühl, dass da was nicht stimmt, aber wenn man schon so weit oben ist … Also letzte Kraft zusammennehmen und den Berg wieder runterfahren. Die richtige Abzweigung finden und plötzlich stürzt Karl mit dem Fahrrad und schlittert über den sandigen Weg. In meinem Schreck habe ich ungläubig aufgeschrien, mein Fahrrad hingeworfen und bin zu ihm hingerannt. Glücklicherweise kam er mit Schürfwunden, ziemlichem Schreck und Loch in der Hose davon!!
2.Tag Hidden Heaven
Auf dem Weg zum Hidden Heaven haben wir ein Imker-Ehepaar getroffen und wurden zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Den Chai machte Emine frisch am offenen Feuer und in der restlichen Glut wärmte sie das selbstgebackene Fladenbrot. Dazu gab es Oliven, Olivenöl, Schafskäse und frisch geknackte Walnüsse!
Jetzt ging’s noch gute 2km steil bergab und wir waren kurz vor unserem Ziel.
Mit einem gemieteten Boot kann man sich mit Hilfe eines Seiles durch die Schlucht ziehen, um in den Hidden Heaven „einzutauchen.“
1.Tag: Erstes Himmelszeichen!
TARSUS
Die Sankt Pauluskirche ist die einzige erhaltene alte Kirche der Stadt. Sie ist dem gebürtig aus Tarsus stammenden Apostel geweiht. Die ehemalige Kirche ist heute das „Denkmalmuseum St. Paul.“Leider nur von außen, aus den bekannten Gründen 😉
Kleine Pause am Meer
MERSIN Airbnb
Natodraht, alles vergittert, die Wohnung verraucht und die Küche ohne Kochstelle! Alea iacta est! Wir haben das Angebot ausgeschlagen!
UPGRADE
Unser Honda bekommt ein Upgrade für die bevorstehende Bergtour! Dafür waren wir in zwei unterschiedlichen Autowerkstätten. In der ersten konnten sie uns nicht weiter helfen, da sie keinen Bremssattel besorgen konnten. Aber dafür wurden wir zum Mittagessen eingeladen und haben wertvolle Reisetipps erhalten. Der Chef sprach Englisch via Smartphone und war keineswegs verwundert, als ich ihm erzählte, dass ein IPhone in der Türkei um einiges mehr kostet als in Deutschland! Liegt wohl an der sehr hohen Tax. Daraufhin hielt er mir sein Smartphone hin auf dem stand:
And we have to live with it!
In der Werkstatt geht es international zu! Einige Syrer, ein Albanier und ein Libanese. Die Jungs aus Syrien waren noch sehr jung und als das Essen geliefert wurde, hatten sie einen richtig guten Appetit und eine große Essensfreude!
GILINDIRE HÖHLE
Morgenstimmung
Klettertour um die felsige Halbinsel
AYDINCIK -YENI
Sonntag 31.Januar 21
On the Beach
DAMLATA
ALANYA
Hoch über der Stadt steht die Burgruine und von dort aus hat man einen herrlichen Blick über Stadt, Land und Meer.
ANTALYA
Von Antalya waren wir angenehm überrascht. Sie ist Hauptort der fruchtbaren Küstenebene im Süden Kleinasiens, die seit antiker Zeit als Pamphylien bezeichnet wird. Heute wird die Gegend wegen der langen Sandstrände auch gerne türkische Riviera genannt. Antalyas Altstadt liegt aber größtenteils oberhalb einer Steilküste. An der Küste entlang befinden sich viele Hotels, Restaurants, Cafés, Shopping Malls… natürlich alle außer den Malls zur Zeit im Lockdown. Die Uferstraße ist 6 – spurig, dann kommen Parkplätze, ein Radweg in beide Richtungen, ein Weg für Jogger, Walker etc. mit einem gelenkschonendem Belag, dann Volleyball-,Baseball- und Tennisplätze, nun eine breite Promenade, von der aus Stufen zum Strand führen. Bis zum Meer liegen dann noch 20 m Sandstrand – frei zugänglich für alle. Zum ersten Mal sehen wir öffentliche Mülltrennung! Drei verschiedene Mülleimer, wie ein Kleeblatt zusammengeschweißt für Plastik, Papier und Restmüll. Allerdings vom Volumen her so groß wie ein Küchenabfalleimer! Drin war auch nichts-aber in den großen Abfallcontainern schon!
KÜSTENLINIE
MYRA
Bekannt durch den Bischof von Myra, unseren Sankt Nikolaus. Die St.-Nikolaus-Kirche ist eine ehemalige byzantinische Kirche in der heutigen türkischen Stadt Demre in der Provinz Antalya, im Südwesten des Landes. Sie wurde vom 5. bis 12. Jahrhundert genutzt. Bekannt ist sie vor allem durch die erste Grablege des Heiligen Nikolaus von Myra.
Wir sind in die Stadt hinuntergefahren und gesehen haben wir eigentlich nur Folien – Gewächshäuser. Nicht ein paar, sondern die ganze Stadt ist damit bedeckt! So etwas habe ich zum ersten Mal gesehen!! Am Stadtrand, nahe den Bergen befindet sich die Sankt Nikolaus Kirche und auch wieder viele Felsengräber. Myra selbst ist ein Teil der Stadt Demre.
Hot springs
Iztuzu Schildkrötenstrand
Einer der eigentlichen Höhepunkte hier ist die Caretta caretta. Die Schildkröte wird mehr als einen Meter lang und bis zu 150 Kilogramm schwer. Nachdem in den neunziger Jahren immer wieder verletzte Schildkröten gefunden wurden, setzten sich vor allem englische Naturschützende dafür ein, die verletzten Schildkröten zu versorgen und den Strand zu schützen, denn hier legen die Schildkröten ihre Eier ab.
Wir haben uns mit den Fahrrädern auf zum 15 km entfernten Strand gemacht. Allein schon der Weg dahin führt durch eine herrliche Bergwelt. Unterwegs konnten wir zwei Fischadler beobachten!
KAUNOS – antike Hafenstadt
„Don’t pay the ferry man don’t even fix the price. Don’t pay the ferry man until he gets you to the other side.”
Mit dem Ruderboot 🚣♀️ sind wir über den Fluss, denn es gibt hier im Umkreis von 60 km keine Brücke. Auf der anderen Seite stehen einige Häuschen die bewohnt sind, aber auch die Anrainer rudern die kurze Strecke über den Fluss. Dann ist es noch ein Fußmarsch von ca. 20 Minuten hoch nach Kaunos. Die Geschichte des Ortes reicht bis in das 10. Jahrhundert v. Chr. zurück. Kaunos gehörte zeitweilig zum Attischen Seebund und zum Festlandbesitz der nahegelegenen Insel Rhodos. Die Hafenstadt verlor allerdings an Bedeutung, da sich die Entfernung zum Meer vergrößerte. Heute ist es vom ehemaligen Hafen 8 km entfernt. Zudem gab es in Kaunos sehr viele Stechmücken und im Sommer sehr hohe Temperaturen. Deshalb wurde damals schon von einem längeren Aufenthalt abgeraten. Hier wurde im 9. Jhd. n.Chr. die erste Domkirche erbaut.
DALYAN – die ersten Felsengräber!!
Wetterlage;))
Unsere Reise geht weiter über die Berge der Iskele in Richtung Tarsus. Heute haben wir Starkwind mit einem Wechsel von Sonne und Wolken, bei einer Höchsttemperatur von 9 Grad. Ich weiß, dass ihr daheim Minustemperaturen habt und trotzdem ist mir ganz schön kalt.😂
LOCKDOWN-WOCHENENDE
AUF DEM WEG NACH KNIDOS
Nekropolis / Friedhof
Von je her war es hier nicht möglich Gräber auszuheben, aufgrund des steinigen Bodens. Deshalb gab es auch schon in der Antike steinerne Sarkophage. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
KNIDOS
Die Halbinsel Datça war bereits in der Antike besiedelt. Das ist vor allem in der antiken Stadt Knidos im Westen der Halbinsel, die ins 13.Jahrhundert v. Chr. datiert wird, zu sehen. Knidos war über seinen Hafen mit der östlichen Mittelmeerregion verbunden.
DACIA-ISKELE
Hier endet die Küstenstraße D-400. Im Vorfeld waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir hier auch noch was einkaufen können. Von wegen! Hier befindet sich eine sehr schöne, mittelgroße Stadt, die normalerweise wohl nur so vor türkischen Touristen wimmelt! Die europäischen Touristen kommen erst seit kurzem hierher, da der nächste Flughafen doch weit entfernt ist. Dafür soll es im Sommer vor Ausflugsschiffen und Privatjachten nur so wimmeln.
40 km vor Dacia haben wir unser Auto abgestellt und sind mit den Fahrrädern weitergefahren. Was für eine Landschaft!!!
Kommunikation
In der Türkei sprechen nicht so viele Menschen Englisch und noch weniger Deutsch. Obwohl wir oft erleben, dass Leute, die uns nicht verstehen, kurzerhand jemanden anrufen der Deutsch oder Englisch spricht. Dann mir das Handy in die Hand drücken und entzückt und sehr zufrieden zuhören, wie ich, mit mir völlig fremden Menschen, Konversation mache. Am herzbewegendsten aber ist es, wenn wir weitergehen und uns verabschieden. Auf dem Gesicht erscheint ein Lächeln und die rechte Hand wird aufs ❤️ gelegt und zweimal leicht geklopft.
AKYAKA
Am späten Abend sind wir in AKYAKA eingefahren. Es war schon dunkel und wir haben uns einen Übernachtungsplatz am Ufer gesucht. Das war nicht unsere beste Wahl, denn der Platz war schräg mit viel Hundegebell…Am Morgen sind wir mit den Fahrrädern los um einen Bäcker zu suchen.
2.Tag
Die Küstenlandschaft ist bezaubernd schön, am Ufer entlang führt ein schmales Sträßchen – nur in eine Richtung befahrbar und auf 30 km/h begrenzt. Ideal für Spaziergang, Walking, Joggen, Fahrrad fahren… Große Pinien stehen am Ufer, an dem man auf schönen Felsen sitzen kann um übers Meer zu schauen. Doch es gibt auch einen Wermutstropfen. Leider wird immer noch viel Müll einfach weggeworfen, volle Abfalltüten werden abgestellt, viele Glasscherben liegen herum.
DIDIM
PIGEON ISLAND – allerdings haben wir nur ein paar Tauben gesehen und das kleine Inselhündchen.
PTT
PTT steht für die Post in der Türkei. Die Farben sind gelb /schwarz und das Gebäude ist mit rot gekennzeichnet. Durch den langen Lockdown waren auch die Poststellen meist geschlossen. Seit unserer Einreise in die Türkei sind wir dran die HGS Vignette zu besorgen. In Istanbul war die PTT geschlossen und wir sind um die 8 mal OHNE über die Bosporus Brücke und unter dem Bosporus hindurch, durchs Tüp Tüneli, gefahren. Jedesmal mit Sorge und schlechtem Gewissen, aber eine HGS war nicht aufzutreiben. Die Türken bekommen sie auch an den Tankstellen, doch nur für Autos mit türkischem Kennzeichen. Jetzt hier in Kusadasi sind wir mit den Fahrrädern ins Centrum gefahren, um endlich unsere HGS zu kaufen. Mit Googlenavi hat Karl die ersten Versuche gestartet- leider erfolglos (die gibts wohl nicht mehr). Meine skeptischen Kommentare kamen dabei nicht sehr gut an, worauf Karl die Navigation kurzerhand in meine Hände gelegt hat. Wer mit mir schon unterwegs war, weiß , dass die Orientierung nicht zu meinen herausragenden Fähigkeiten gehört. Jedoch die Kommunikation!!!
Zwei Tage vorher hatte ich einen Tankwart nach der PTT gefragt und der sympathische junge Mann hatte mit mir Ausspracheübungen gemacht. PTT wird ziemlich hart und kurz ausgesprochen. So war ich gut gerüstet und konnte quasi alle -ob sie Englischkenntnisse hatten oder nicht- nach dem Weg fragen. Auffallend war, dass bei Streckenangaben fast immer die Zahl 300 gefallen ist. Buchstäblich 5 vor 12 waren wir an dem unglaublich unscheinbaren Gebäude- nachdem wir zuerst vorbeigefahren sind und uns der nächste Helfer wieder zurückgelenkt hat. Dort konnte ich auch wieder Briefmarken besorgen und die Postkarte Nummer 16 an Helene absenden! Doch die Odyssee ist noch nicht vorbei, denn der Pass reicht nicht aus. Wir gehen nach der Mittagspause nochmals mit dem Fahrzeugschein hin. Wenigstens wissen wir jetzt den Weg😅Doch trotz aller Widrigkeiten – alle die wir gefragt haben waren überaus hilfsbereit und uns zugewandt👍
EPHESUS
Mit dem Fahrrad von Kusadasi nach Ephesus, einer antiken Stadt, die schon im 10. Jahrhundert vor Christus an der türkischen Ägäisküste erbaut wurde. Damals direkt am Mittelmeer, heute 9 km davon entfernt, in der Nähe von Selcuk. Die Ausgrabungsfunde zeigen die Geschichte vergangener Jahrhunderte. Vom alten Griechenland, über das Römische Reich, damals war die Stadt das wichtigste Handelszentrum des Mittelmeers, bis zur Ausbreitung des Christentums. Später das Byzantinische Reich, dann die Osmanen und heute die Türken. In Selcuk, südwestlich von Ephesus, steht das Haus der Mutter Maria. Heute eine Pilgerstätte, wo Maria ihre letzten Lebensjahre verbracht haben soll.
IZMIR
Atatürk
Hoch über der 3 Millionenstadt ist der Begründer der Türkei in Stein gemeißelt.
Weiterreise nach Izmir
Genau da wollten wir nochmal hin!
AYVALIK
Rainbows 🌈
Um 9 Uhr morgens, also hier kurz nach Sonnenaufgang, durften wir diesen doppelten und mit unglaublich intensiver Farbenpracht hervortretenden Regenbogen sehen. Wir waren uns erst nicht sicher, ob so ein Naturschauspiel hier „alltäglich“ ist, aber die Ortsansässigen waren ebenso begeistert wie wir!
Full Moon
Heute Nacht wurde ich vom Mondschein in meinem Gesicht geweckt. Glücklicherweise, denn es war ein atemberaubender Anblick!
Eukalyptusbaum und Flamingos 🦩
Ayvalik – ca. 30 Seemeilen von Lesvos entfernt!
Sonntagsausflug zum Teufelsfelsen
ISTANBUL
Durchs Tüp Tüneli !!
Der Avrasya Tüp Tüneli ist ein 5,4 Kilometer langer Straßentunnel unter dem Bosperus in Istanbul. Mit den Bauarbeiten wurde am 26. Februar 2011 begonnen, der Durchschlag erfolgte am 22. August 2015. Am 20. Dezember 2016 wurde er für den Verkehr freigegeben. Und da sind wir eben mit unserem Honda durchgerauscht!
Abendstimmung
Leanderturm
Wahrnehmungen
In den meisten Ländern/Städten haben wir bisher Bettler gesehen. Oft sehr unterschiedlich in ihrer Vorgehensweise. Die einen eher ruhig, andere fordernd aggressiv und noch andere, die höflich, aber klar und deutlich zu verstehen geben, dass sie Geld haben wollen. Hier in Istanbul habe ich zwar arme Menschen gesehen, die auf der Straße leben, aber keine Bettler. Heute sind wir auf dem Weg von der Hagia Sophia zurück zu unserer Unterkunft gelaufen. Wir waren schnell unterwegs, da Johannes noch ein Online Repetitorium hatte und wir spät dran waren. Plötzlich habe ich aus den Augenwinkeln ein Bild wahrgenommen, von dem mir mein Verstand sagte, das kann so nicht stimmen! Leander ging neben mir und so fragte ich ihn, ob er dasselbe gesehen hat. Ich hatte zwei schlecht gekleidete Kinder gesehen, die am Boden saßen und ein Tuch mit Essensabfällen ausgebreitet haben. Es waren wirklich Abfälle, wie Kartoffelschalen… Wir haben uns angesehen und Leander ist noch mal zurückgelaufen und hat ihnen Geld gegeben. Schon klar, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das zu sehen hat uns sehr betroffen gemacht. Und klar, wir haben kein Bild gemacht!
Angler dicht an dicht – am Uferrand und von jeder Brücke.
Hagia Sophia – die heilige Weisheit
Bis zum Ende des Byzantinischen Reiches wurde die Hagia Sophia als griechisch-orthodoxe Kathedrale genutzt und war der Ort für die wichtigsten Zeremonien des Landes. Während der lateinischen Besetzung von 1204-1261 wurden alle Reliquien entfernt und das Gotteshaus wurde bis zur osmanischen Eroberung 1453 zur römisch-katholischen Kathedrale. Heute noch findet man nach längerer Suche christliche Wandgemälde. Beispielsweise das Gemälde von Maria mit dem Jesuskind, vorne über dem ehemaligen Altar. Heute ist es mit zwei weißen Tüchern fast verdeckt.
Tiere in der Metropole Istanbul
Frage: „Kann ich mein Karma aufpimpen, wenn ich Stadttiere füttere?“
Gülhane Park
Möwenfütterung
Türkisches Gebäck
Galata Tower Istanbul
Anreise Istanbul
Mit dem Auto nach Sultan Ahmed, die Altstadt in Istanbul. Was für eine riesengroße City!